Andreas
ist Objektleiter The Ritz-Carlton Wolfsburg und stellvertretender Objektleiter Autostadt bei PM in Wolfsburg.
PM betreut seit vielen Jahren bereits den Bereich Service und Wartung der Medientechnik in den Pavillons des Auslieferungsparks der Volkswagen AG und war zudem an mehreren Systemintegrationsprojekten maßgeblich beteiligt.
Seit 2019 wird zusätzlich die Medientechnik im The Ritz-Carlton Wolfsburg exklusiv von PM unter der Leitung von Andreas betreut.
Andreas ist der Rennwagen unter den Objektleitern. Er denkt schnell, redet schnell und läuft schnell. Er ist uns meist in Allem mindestens einen Schritt voraus.
Was war dein spannendstes Projekt in deiner Zeit bei PM?
Ich glaube das kommt erst noch. Wir sind mitten in einem großen Projekt. Da lerne ich nochmal viel dazu. Und ich finde es extrem spannend. Ich bin diesmal mehr als sonst bei diesen Projekten konkret in die technische Umsetzung und Organisation eingebunden. Und das ist schön, weil mich die neuen Themenbereiche sehr interessieren.
Was wolltest du als Kind werden?
Ich glaube Lokomotivführer, wie viele Kinder meiner Generation damals.
Und was bist du geworden? Was war dein beruflicher Werdegang?
Ich habe Elektroinstallateur gelernt in Gifhorn. Ich war 16 als ich angefangen habe zu lernen, 1988, direkt nach der zehnten Klasse. Nach dreieinhalb Jahren Ausbildung bin ich noch drei Monate in meinem Ausbildungsbetrieb geblieben. Dann bin ich zu einer Firma gewechselt, die Veranstaltungstechnik vermietet, die Firma AVI-Studio in Hannover. Mein erster Kontakt mit der Veranstaltungsbranche war also zu einer Zeit als es den Ausbildungsberuf Fachkraft für Veranstaltungstechnik noch nicht gab. Spezialisiert waren wir damals auf die Vermietung von Videotechnik, insbesondere Projektoren verschiedener Arten.
Danach war ich für kurze Zeit im Maritim Airport Hotel Hannover für die Betreuung der Veranstaltungstechnik zuständig, bis die Abteilung aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst wurde. Das war zu der Zeit als es der CeBIT [eine der weltweit größten Messen für Informationstechnik von 1986 bis 2018] auch nicht so gut ging und die Messe immer kleiner wurde und es deswegen auch weniger Veranstaltungen gab.
Dann bin ich gewechselt zu der Firma CinemaxX und bin dort dann knapp zwanzig Jahre gewesen. Angefangen hatte ich als Assistent der Haustechnik im CinemaxX Hannover. Ein Jahr später wurde ich Technischer Leiter vom CinemaxX in Magdeburg, das damals frisch eröffnet wurde. Nach einem weiteren Jahr habe ich zusätzlich die Technische Leitung im CinemaxX in Halle übernommen. Und wiederum knapp anderthalb Jahre später bin ich in die Zentrale von CinemaxX in Hamburg gewechselt und habe von dort als Teamleiter die Technische Umsetzung für neu zu eröffnende Kinos betreut. In dieser Funktion habe ich zehn Kinos mit eröffnet, davon acht in Deutschland, eins in Luzern, in der Schweiz und ein weiteres in Adana, in der Türkei. Mit dem Abebben der Expansionswelle habe ich mich dann wieder zurückgezogen in das CinemaxX in Braunschweig, wo ich in der Theaterleitung tätig war, bis ich 2006 in Wolfsburg Theaterleiter mit Personalverantwortung für 30 Leute geworden bin. Das habe ich dann bis 2015 gemacht. Dann wurde die gesamte CinemaxX-Gruppe von anderen Unternehmen übernommen und hat sich sehr verändert. Und das war dann nicht mehr „meins“. Ich habe dann einige Zeit bei Volkswagen in Wolfsburg in der Produktion gearbeitet und bin von dort aus dann zum 1. Januar 2017 zu PM gekommen.
Und wie kam es, dass du dann dort angefangen hast?
Mir wurde die Stellenausschreibung bei Xing vorgeschlagen. Und als ich auf erste Nachfrage erfuhr, dass die Stelle noch nicht vergeben war, habe ich mich beworben. Und dann ging das recht schnell. Innerhalb von nur wenigen Wochen war dann klar, dass PM das mit mir mal probieren möchte. Und daraus sind jetzt ja schon über sechs Jahre geworden.
Was hat dich damals dazu bewogen bei PM anzufangen?
Erstmal hat mir gut gefallen, dass es in Wolfsburg ist. Dann hat mir das Arbeitsumfeld schnell sehr gefallen. Ich habe damals einen Probetag gehabt und mir alles vor Ort angeguckt und auch die Leute schon ein bisschen kennengelernt. Und auch das Gespräch mit Jonas [Hellberg, PM Group Geschäftstführer] war sehr gut. Ich fand das Team schon damals super. Das hat also für mich alles gepasst. Und dann habe ich gesagt: okay, das ist jetzt meine neue Herausforderung. Die habe ich angenommen. Und es macht bis heute viel Spaß.
Wie würdest du dein Position als Objektleiter beschreiben? Was sind deine Aufgaben?
Die Hauptaufgabe ist die Kommunikation mit den Kunden. Dazu gehört das Berichtswesen über unsere Tätigkeiten und schließlich auch das Team bei Laune zu halten. Mein Arbeitstag beginnt gewöhnlich kurz nach 7:00 Uhr mit der Fertigstellung der Berichte, die die Tätigkeiten vom Vortag abbilden und diese dann an die Kunden zu schicken. Um 8:00 Uhr ist dann immer das erste Meeting. Das war früher in Präsenz. Seit der Pandemie ist es in MS Teams. Danach ist unsere interne Frühstücksrunde, wo wir bei einem gemeinsamen Frühstück mit unseren Technikern den Tag besprechen: was so anliegt, was vielleicht noch organisiert werden muss.
Der restliche Tag ist dann gespickt mit Kommunikation mit den verschiedenen Ansprechpersonen des Kunden, die gern unsere Dienste in Anspruch nehmen. Dann werden Angebote erarbeitet, Monatsberichte vorbereitet und alles organisiert, damit unsere Techniker alle Informationen, Geräte und Material zu Verfügung haben, um ihre Aufträge zu erledigen.
Wie erlebst du die standortübergreifende Zusammenarbeit in der PM Gruppe?
Wir sind im Grunde hier in Wolfsburg autark. Aber natürlich haben wir ständig Kontakt mit der Personalabteilung und der Buchhaltung. Unterstützung brauchen wir im Grunde nur, wenn wir hier Veranstaltungen haben, die wir versorgen. Das ist in der letzten Zeit mehr geworden, seit Technik für das The Ritz-Carlton auch von uns angefordert wird. Zurzeit haben wir im Rahmen einer Mutterschaftsvertretung eine Kollegin aus Hamburg fest bei uns im Team integriert. Das ist sehr gut. Und was die technische Betreuung von Veranstaltungen betrifft, soll diese Schnittstelle auch nach Rückkehr der hiesigen Kollegin beibehalten werden.
Was motiviert dich an deiner Arbeit am meisten?
Dass es jeden Tag neue Herausforderungen gibt. Wenn unvorhergesehene Störungen der Anlagen oder Ideen von der Autostadt an uns herangetragen werden, wird von uns erwartet sofort zu reagieren und einen Workaround zu entwickeln. Und das ist das Spannende, das auch jeden Tag motivierend ist. Die größte Motivation aber ist unser super Team hier in Wolfsburg.
Mit welchen drei Worten würdest du PM beschreiben?
Jung. Dynamisch. Erfolgreich. Ich finde das passt auf PM eigentlich ziemlich gut.
Wir sind ein junges Team. Ich gehöre ja schon zu den Ältesten. Wir sind extrem dynamisch, weil es fast keine Herausforderung gibt, die wir nicht annehmen. Und dynamisch ist es auch, weil bei PM immer mal wieder Neues ausprobiert wird. Und selbst wenn festgestellt wird, dass etwas nicht funktioniert, finde ich es extrem spannend immer mal neue Dinge auszuprobieren. Wir haben eine ziemlich hohe Innovationsbereitschaft.
Wie verbringst du deine Mittagspause?
So eine richtige Mittagspause gibt es für mich meistens nicht. Da sind häufig Meetings. Und dann bleibt kaum Zeit eine richtige Mittagspause zu machen. Deswegen machen wir die Frühstücksrunde als vorgezogene Mittagspause, wenn man so will. Aber wenn ich wirklich mal richtig Mittagspause machen sollte, haben wir uns angewöhnt auch tatsächlich mal kurz über die Stadtbrücke in die Innenstadt zu gehen und etwas zu essen.
Was hast du in deinem letzten Urlaub gemacht?
Da habe ich zusammen mit einem Kollegen und dessen Frau eine Alpenüberquerung mit E-Bikes gemacht. Wir sind in sieben Tagesetappen über den Alpe-Adria-Radweg von Salzburg nach Grado in Norditalien gefahren und haben insgesamt 396km über 2400 Höhenmeter zurückgelegt. In einem kleinen internen Liveticker haben wir die PM-Kolleginnen und Kollegen aller Standorte ein wenige daran teilhaben lassen. Das hat großen Spaß gemacht.
Worin unterscheidet sich PM am meisten von den Firmen, bei denen du vorher beschäftigt warst?
Auch bei CinemaxX konnte man am Anfang immer zur Geschäftsführung engen Kontakt halten. Die kurzen Hierachieebenen haben mir schon damals gut gefallen. Als das durch die Übernahmen und die wachsende Größe des Unternehmens anders wurde, habe ich irgendwann keinen Spaß mehr daran gehabt. Und das ist das, was ich bei PM jetzt wieder total gut finde. Dass man jederzeit mit der Geschäftsführung sprechen kann, auch wenn man irgendwelche Sorgen hat.
Es ist nicht nur die berufliche Seite. Auch wenn man irgendwelche anderen Sorgen hat, habe ich bisher immer das Gefühl gehabt, kann man drüber sprechen, und es wird gemeinsam eine Lösung erarbeitet. Nicht nur für mich persönlich, sondern auch für Kollegen habe ich das schon mitbekommen. Und das ist was ich so extrem gut an dieser Firma finde, diese kurzen Hierarchiewege. Das macht Spaß. Und ich habe den Eindruck, dass es das eher in wenigen Firmen gibt. Vor allem auch das Persönliche, das du dadurch hast, die ständige grundsätzliche Wertschätzung, die einen teilweise auch über andere erreicht, ist ganz toll. Mit über 80 Leuten sind wir eine recht große Firma, in der aber trotzdem fast jeder jeden kennt. Und es sind immer wieder die Vorgesetzten, die den direkten Weg suchen. Das finde ich gut. Deswegen mag ich es bei PM so gerne.
Hast du einen Tipp für ein erfülltest Berufsleben?
Ich versuche immer positiv zu denken. Das verstehen immer mal einige Leute nicht, denn es ist ja nicht alles positiv, was um einen herum ist, im Arbeitsleben wie im Privaten. Ich versuche daraus zu lernen, wenn etwas nicht funktioniert. An jeder Sache gibt es irgendwas Positives. Und dann muss einmal nur bewusstwerden. Alles wird immer weitergehen. Schlechte Laune zu verbreiten, bringt niemanden voran, sondern eher das positive und das lösungsorientierte Denken. Das ist was mich ausmacht und warum Leute auch gern mit mir zusammenarbeiten, habe ich mir jedenfalls sagen lassen.
Was wünschst du dir für deine Zukunft bei PM?
Für meine persönliche Zukunft hoffe ich, dass wir unseren Rahmenvertag mit der Autostadt so lange behalten, bis ich irgendwann dann auch in Rente gehen muss, weil es eben extrem viel Spaß macht.
[das Interview wurde geführt im Mai 2023]
Weiterführende Links
Andreas hat seine Alpenüberquerung mit einem JobRad® gemacht.