Jonas
ist Auszubildender zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei PM Blue in Hamburg. Es ist bereits seine zweite Ausbildung. Nachdem ihn die Einschränkungen der Covid-Pandemie zunächst dazu brachten einen Plan B zu verfolgen, freut er sich nun seine erste Leidenschaft zur Qualifikation bringen zu dürfen.
Jonas ist allem gegenüber positiv aufgeschlossen. Er ist offen und neugierig und erledigt jede Aufgabe ohne das geringste Getöse zu aller Zufriedenheit. Man kann sich 100%ig auf ihn verlassen.
Was war bisher dein spannendstes Projekt bei PM Blue?
Das Dockville Festival war ein wirklich großes Erlebnis, besonders am Anfang meiner Ausbildung. Es war faszinierend, direkt in den Ablauf eines großen Festivals einzutauchen, vor allem, weil es eines der größten ist, an dem wir arbeiten. Ich durfte sogar schon früh am Lichtpult arbeiten und unter Anleitung die ersten Shows steuern. Auch das Familienfest bei Lufthansa Technik war beeindruckend. Außerdem durfte ich zusammen mit einem Kollegen eine zweiwöchige Jazz Tournee begleiten. Beim Anpassen an die örtlichen Gegebenheiten sowie das stetige Perfektionieren des Set-Ups konnte ich viel lernen. Diese Projekte sind mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Was hat dich an diesen Projekten am meisten begeistert?
Die Verzahnung der verschiedenen Gewerke und die Zusammenarbeit aller Beteiligten waren besonders spannend. Von der Produktionsleitung ganz oben bis runter zu den Bühnen – es war faszinierend zu sehen, wie alle zusammenarbeiten, um am Ende ein stimmiges Gesamtprodukt zu schaffen. Diese enge Kooperation und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Bereiche waren wirklich beeindruckend.
Erzähl uns doch mal von deinem beruflichen Werdegang. Wie bist du zu PM Blue gekommen?
Nach meinem Realschulabschluss wollte ich unbedingt in die Eventbranche, speziell in den Bereich der Live-Veranstaltungen. Ich habe dann einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) gemacht, um Zeit zu überbrücken und 18 zu werden. Während dieser Zeit arbeitete ich an einer Grundschule, wo ich Kinder begleitete und Materialien herstellte. Mein Plan war es, danach eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu beginnen. Allerdings fiel die erste Praktikumswoche wegen Corona aus, und der Betrieb bildete nicht weiter aus. Ich hatte aber einen Plan B und begann eine Ausbildung zum Lokführer bei der Deutschen Bahn. Obwohl es ein wichtiger und interessanter Beruf ist, merkte ich schnell, dass es mir nicht ausreichte. So entschloss ich mich, nach dem Abschluss der Ausbildung, wieder umzusatteln und die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu beginnen. Jetzt bin ich im ersten Lehrjahr bei PM Blue.
Warum hast du dich für eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik entschieden?
Schon lange faszinierte mich die Arbeit in der Eventbranche. Ich durfte früher in der Kirche erste Erfahrungen am Mischpult sammeln und begann später bei Fridays for Future, Großveranstaltungen zu organisieren. Besonders toll fand ich, zu sehen, wie glücklich die Menschen durch unsere Arbeit wurden. Diese Wertschätzung und Dankbarkeit, die man durch die erfolgreiche Umsetzung von Events erfährt, haben mich motiviert, diesen Weg zu gehen. Trotz meiner Ausbildung zum Lokführer wollte ich unbedingt in die Veranstaltungstechnik zurück und entschied mich, meine Leidenschaft weiter zu verfolgen.
Was wolltest du als Kind werden?
Als Kind wollte ich Radiomoderator werden. Auch der Beruf des Lokführers faszinierte mich eine Zeit lang, ebenso wie der IT-Bereich. Aber irgendwann, vielleicht so mit 14 oder 15 Jahren, entwickelte ich die Idee, in die Eventtechnik zu gehen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag in deiner Ausbildung aus?
Im ersten Lehrjahr verbringen wir viel Zeit im Lager, um das Material kennenzulernen und zu prüfen. Wir packen die Geräte für Jobs zusammen und überprüfen sie bei der Rückgabe. Wenn etwas kaputt ist, geht es in die Werkstatt, wo wir lernen, kleinere Reparaturen vorzunehmen. Bei Produktionen bin ich meistens als Helfer dabei und unterstütze das Fachpersonal in den Bereichen Video, Licht oder Ton.
Hast du schon eine Vorliebe für ein bestimmtes Gewerk entwickelt?
Der Bereich Ton interessiert mich besonders. Es macht mir Spaß, in diesem Bereich zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Dennoch möchte ich mich nicht zu früh festlegen, da die Ausbildung alle Gewerke abdeckt und ich gerne ein umfassendes Wissen erlangen möchte.
Mit welchen Abteilungen oder Personen arbeitest du regelmäßig zusammen?
Viel Kommunikation habe ich mit dem Lagerteam, besonders bei Materialfragen. Auf den Jobs selbst sind die Projektleiter wichtige Ansprechpartner. Auch mit den Disponenten habe ich zu tun, zum Beispiel wenn es um die Organisation von Materialien geht, die nicht im Lager verfügbar sind.
Wie erlebst du die Zusammenarbeit im Kollegium?
Die Zusammenarbeit hier ist sehr nahbar. Jeder, von den Büroleuten bis hin zum Geschäftsführer, ist ansprechbar und man kann mit allen offen sprechen. Das ist ein großer Unterschied zur Bahn, wo es ein striktes Schichtsystem gibt und man nur wenige Kollegen wirklich kennt. Hier arbeiten wir als Team viel enger zusammen und es ist ein Miteinander, dieses Durchziehen von der Unternehmensführung bis hin zu technischen Helfern. Also es ist immer ein Werk von allen zusammen.
Was hat dich dazu bewogen, dich bei PM Blue zu bewerben?
Die Vielfalt der Projekte bei PM Blue hat mich sehr angesprochen. Von Festivals, über Kulturveranstaltungen bis zum Gala-Event. Diese Bandbreite war mir wichtig um die verschiedenen Anforderungen kennen zu lernen und erfüllen zu können. Es war mir wichtig, in einem Unternehmen zu arbeiten, das alle Bereiche der Veranstaltungstechnik abdeckt. Außerdem ist PM Blue in Hamburg bekannt für gute Bezahlung und umfangreiche Ausbildungsmöglichkeiten.
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit bei PM Blue?
Der Respekt und die Anerkennung, die man hier erfährt, sind besonders wertvoll. Man wird gesehen für das, was man leistet. Die Kollegen sind großartig, und es macht Spaß, morgens zur Arbeit zu kommen. Das Teamgefühl und der Ansporn, gut zu arbeiten, weil die eigene Leistung wahrgenommen wird, sind hier sehr stark ausgeprägt.
Wie würdest du PM Blue in drei Worten beschreiben?
Authentisch, kollegial und Zusammenhalt.
Wie verbringst du deine Mittagspause am liebsten?
Am liebsten bin ich draußen. Ich genieße es, mit Kollegen draußen zu sitzen und ein bisschen zu entspannen. Die Pause an der Bank oder am LKW-Ladebereich ist mein Favorit.
Welches Verkehrsmittel nutzt du am häufigsten?
Meistens fahre ich mit der U-Bahn. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich wahrscheinlich jeden Tag mit dem Fahrrad fahren, weil es mich fit hält und ich so schon wach und präsent zur Arbeit komme.
Was machst du in deiner Freizeit gerne?
Ich fahre leidenschaftlich gerne Rennrad. Wenn ich nicht selbst fahre, verfolge ich die großen Rennen wie die Tour de France. Außerdem gehe ich sehr gerne auf Konzerte und finde es wichtig, Kultur und Kunst auch in der Freizeit zu erleben.
Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die sich für Veranstaltungstechnik interessieren?
Es ist wichtig, alle Gewerke im Blick zu haben und sich breit aufzustellen. Man sollte diesen Job wirklich lieben, denn es ist nichts für jemanden, der es nur „ganz cool“ findet. Wenn man jedoch eine Leidenschaft dafür entwickelt, kann es sehr erfüllend sein und einem viel zurückgeben.
Wie geht es für dich in der Zukunft weiter?
Ich bin da sehr offen. Ich möchte meine Ausbildung erfolgreich abschließen und dann sehen, wohin es mich zieht. Ich werde auf Gespräche und Gelegenheiten achten und bin gespannt, wo ich mich am Ende wiederfinde.
Was wünschst du dir für deine Zeit bei PM Blue?
Ich wünsche mir, viele spannende Jobs zu erleben und die Menschen durch unsere Arbeit zu begeistern. Es macht mich glücklich, wenn unsere Arbeit gut ankommt und man Leute glücklich macht. Für mich selbst möchte ich so viel Wissen wie möglich mitnehmen und mich weiterentwickeln.
[das Interview wurde geführt im Mai 2024]