Gabriel
ist Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei PM Blue. Sein Schwerpunkt ist Lichttechnik. Als Lichtoperator ist er unter anderem regelmäßig mit Alex Mofa Gang unterwegs.
Gabriels ruhige Art überträgt sich oft auf seine Umgebung. Das finde ich bemerkenswert in einer hyperaktiven Branche. Und aus seiner Ruhe erwächst auch viel Kraft.
Wie war dein beruflicher Werdegang?
Ich habe Realschule gemacht. Und dann habe ich dann noch zwei Jahre Fachabi drangehangen. Und danach habe ich in Dresden bei PM die Ausbildung angefangen. Drei Jahre bin ich da gewesen. Habe da dann noch ein Jahr normal gearbeitet und bin dann nach Hamburg gezogen und arbeite jetzt hier als Techniker.
Und wie bist du auf PM gekommen damals?
Das kam über meinen Papa. Der ist ja selber Veranstaltungstechniker und jetzt ja auch bei uns angestellt. Der kannte den Philipp [Niederlassungsleiter in Dresden]. Und darüber kam dann der Kontakt. Da hatte ich dann auch schon mal ein Praktikum gemacht, zwei Jahre vorher. Und da war relativ klar, dass ich dann da arbeite, nachdem ich mich da beworben hatte.
Was wolltest Du als Kind werden?
Schon immer Veranstaltungstechniker. Lag im Blut.
Wie sieht dein Arbeitstag für gewöhnlich aus?
Bei mir ist das tatsächlich sehr unterschiedlich. Dadurch, dass ich nur als Techniker angestellt bin und hier im Büro oder im Lager keine festen Tätigkeiten habe. Deswegen variiert das sehr. Wenn ich auf Tour bin, dann reise ich von Stadt zu Stadt und bin meistens da in den Locations unterwegs. Und wenn das hier ist, dann bin ich mal einen Tag in der Elphi, mal im Uebel & Gefährlich oder in der Laeiszhalle, wo auch immer da gerade Jobs sind. So einen richtig festen Tagesablauf oder eine feste Arbeitswoche habe ich tatsächlich gar nicht.
Mit welchen anderen Abteilungen hier im Haus arbeitest du regelmäßig zusammen?
Ich glaube tatsächlich am meisten mit der Ressourcendispo. Und ansonsten, klar, viel mit den einzelnen Projektleitern. Und ab und zu dann auch mal im Lager, wenn ich da Sachen vorbereite, oder die Unterstützung brauchen. Dann bin ich da.
Welcher Aspekt gefällt Dir in deiner jetzigen Abteilung am besten?
Dass ich relativ frei bin, in dem was ich tue, dass ich mir selber aussuchen kann, bis zum gewissen Grad natürlich, was ich mache, welche Jobs ich mache, wie ich sie mache. Und dass mir da auch in gewisser Weise immer freie Hand gelassen wird. Und das gefällt mir, glaube ich, am besten bei dem was ich tue.
Was war dein schönstes Erlebnis in deiner Zeit bei PM?
Ich habe immer gute und schöne Erinnerungen an das Summer’s Tale. Auch mein erstes Elbjazz. Oder damals noch das Blue Tone Festival. Ich glaube, das war das Schönste mit, was ich hatte. Und ansonsten mag ich es immer sehr im Sommer auf Festivals unterwegs zu sein. Meine Lieblingszeit. Ich mag zum einen den Flair, der da herrscht. Und zum andern lernt man da immer wieder neue Leute kennen, neue Musik, neue Bands. Und dieser ständige Wechsel und ja das immer Neue. Und spontan sein, auf Situationen reagieren. Das gefällt mir, glaube ich, am meisten dabei, würde ich sagen.
Welches Verkehrsmittel nutzt du am häufigsten oder am liebsten?
Am liebsten tatsächlich Bahn, also ICE. Am meisten wahrscheinlich dann aber hier in Hamburg die öffentlichen Nahverkehrsmittel. Also ob man das am liebsten benutzt ist eine andere Frage [lacht]. Nee, ich fahr tatsächlich sehr gern Bahn. Das macht schon Spaß. Also gerade bei längeren Bahnfahrten, dass man da irgendwie an einen Ort gefesselt ist. Und dass man so ein bisschen runterkommt. Da hat man sonst immer selten die Gelegenheit, wenn man dann immer irgendwas nebenbei macht. Aber da sitzt man da einfach und muss warten bis man da ist. Das gefällt mir ganz gut.
Was war die aufregendste Herausforderung in deiner Zeit bei PM?
Es gab einige Herausforderung. Ich glaube das Herausforderndste war das erste Jahr Hurricane, weil ich da auch gerade frisch aus der Ausbildung raus war und dann relativ direkt auf einem relativ hohen Posten eingespannt wurde. Und das war tatsächlich sehr herausfordernd, weil ich auch noch nicht so erfahren war und da mit relativ vielen neuen Situationen konfrontiert wurde. Ich war da FOH-Betreuer und für das Lichtsystem verantwortlich. Und dann kamen da auch größere Produktionen. Und das hat aber auch alles funktioniert. Da habe ich sehr viel gelernt. Aber ich glaube, das war so der anstrengendste und herausforderndste Job, den ich da hatte.
Was wünscht di dir für deine Zukunft bei PM?
Ich würde mir wünschen, dass es so gut weitergeht wie es jetzt schon ist. Ja und als Techniker freut man sich ja immer, wenn man nochmal neues Material bekommt und da mit neuen Spielzeugen spielen kann. Ansonsten, dass die Leute irgendwie so bleiben, dass das Team auch weiter gut miteinander harmoniert. Und dass wir vielleicht irgendwie mehr in den Bereich Touring rutschen und da mehr Sachen machen. Und ja, ansonsten einfach so dieser Aufwind, den wir gerade haben, dass der auch stetig weiter geht. Ich glaube das wünsche ich mir am meisten.
[das Interview wurde geführt im März 2021]