Bild: Sveya van Kann

Bernd

Er war viele Jahre Abteilungsleiter im Bereich Lager und hauptverantwortlich zuständig für Materialverwaltung und -wartung und Produktionskommissionierung zunächst bei PM Systemhaus in Lüneburg und seit 2019 bei PM Blue in Hamburg. 2003 hatte er seine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei PM absolviert, in der zweiten Generation des 1998 neu etablierten Ausbildungsberufs. Seit 2020 ist er Meister für Veranstaltungstechnik und nun Ausbildungsleiter bei PM.

Bernd ist der professionelle Anspruch, der wache Verstand und die gute Seele bei PM und dabei immer die Bescheidenheit in Person. Auf mitreißende Art verkörpert er den Geist der Firma wie kein:e Zweite:r.
(Rouven, PM Group Koordinator Unternehmenskommunikation)

Was wolltest du als Kind werden?

Ich habe verschiedene Sachen in Betracht gezogen. Als Erstes war es KFZ-Mechaniker. Koch war auch mal dabei. Aber das ist alles verflogen als ich mit 15, nach einem Praktikum einen Minijob bei der Konzerthalle in Bamberg angefangen hatte. Und von dem Zeitpunkt war es für mich klar und um mich geschehen.

Wie bist du zu PM gekommen?

Aufgewachsen bin ich in Bamberg. Als der große Wunsch aufkam Veranstaltungstechniker zu werden musste ich feststellen, dass es zu der Zeit in Bamberg und Umkreis nur zwei Ausbildungsbetriebe gab. Dann habe ich mich deutschlandweit beworben. Die einzigen die damals mit einer positiven Rückmeldung geantwortet haben, waren PM in Lüneburg. Da habe ich dann ein einwöchiges Praktikum gemacht. Und im August 2000 bin ich dann zum Ausbildungsbeginn umgezogen.

Wie beginnt ein gewöhnlicher Arbeitstag für dich?

Morgens erstmal einen Kaffee. Um kurz vor 9 treffen wir uns dann im Lager mit allen Azubis und mit allen Lagerarbeitern und machen eine kurze Dienstbesprechung. Da besprechen wir tagesaktuelle Angelegenheiten, besprechen Sachen, die gut gelaufen sind, die schlecht gelaufen sind und was für den Tag ansteht. Dann werden die Leute eingeteilt in die verschiedenen Gruppen: Packen, Entpacken, Dry Hire, Tagesgeschäft.

Und was passiert dann so über den Tag?

Sehr viel meistens. Inzwischen ist es so, dass ich sehr viel am Rechner sitze und mit Planung und Verwaltung befasst bin. Und dann bin ich noch immer derjenige, der am meisten Fragen beantwortet. Manchmal staut sich das auch ein bisschen vor meinem Büro bis alles beantwortet ist. Im Grunde ist kein Tag ist wie der andere.

Mit welchen anderen Abteilungen arbeitest du regelmäßig zusammen?

Einkauf, Dry Hire, allen Projektleitern und Logistik.

In der Lagerleitung trittst du demnächst in die Stellvertretung zurück und übergibst die Leitung an einen jungen Kollegen, der im vergangenen Jahr die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich absolviert hat. Was ändert sich dadurch für dich?

Ich werde dann nicht mehr der erste Ansprechpartner für alles sein, nicht mehr hauptverantwortlich mit allen Angelegenheiten des Lagers und des Tagesgeschäfts zu tun haben, damit ich mich einfach besser um die Auszubildenden kümmern kann und auch um die Qualität des Materials und auch die Qualität der Produktionsvorbereitung. Kurz gesagt: ich kümmere mich dann mehr um technische Qualität, weniger um Organisation. Das Ganze passiert ja auch auf meinen Wunsch hin. Das wird sicher auch ein hartes Stück Arbeit, auch an mir. Und auch für die anderen wird das sicher gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke das ist auf jeden Fall richtig. Ich freue mich auch drauf.

Was gehört zu deinen Aufgaben als Ausbildungsleiter?

Ich bin erster Ansprechpartner für alle Ausbildungsangelegenheiten. Ich begleite alle Personalgespräche, vom Einstellungsgespräch, über Feedbackgespräche in der Probezeit, zur Prüfungsbesprechung und alle Dinge dazwischen. Dann mache ich auch Berichtsheftdokumentation und -prüfung. Dann machen wir auch immer mal Ausbildungseinheiten zur Veranstaltungstechnik bei uns im Lager. Diese Woche haben wir zum Beispiel das PA-System HDL-50 von RCF aufgebaut. Da haben wir mal vier Lautsprecher untereinander gehängt und einen Bass dazu gestellt. Und dann haben wir das mal eingemessen mit allen Azubis. Und sowas machen wir regelmäßig.

Wie groß ist dein Team?

Es sind festangestellt und hauptverantwortlich Julius als künftiger Abteilungsleiter, Gordon als Sicherheitsbeauftragter und ich und daneben die Azubis. Im Moment haben wir zehn Auszubildende zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Dann ist ja noch Jean-Remi als Veranstaltungstechniker. Der ist derzeit auch noch täglich hier. Und dann sind auch immer mal wieder unsere flexiblen Techniker da, die ich dann auch ab und zu mal mit einteile für Lagertätigkeiten oder Prüfungen. Im Moment zum Beispiel für DGUV-Prüfung und unser Projekt „Schöner lagern“.

Was motiviert dich an deiner Arbeit am meisten?

Die Leute. Das Team.

Welcher Aspekt gefällt dir in deiner jetzigen Abteilung am besten?

Die Abwechslung. Es ist wie gesagt kein Tag wie der andere.

Welche Mitarbeiter:innenvorteile schätzt du am meisten bei PM?

Die Sportangebote finde ich am besten. Ich bin in der Bike-Gruppe. Da sind wir nun mit Fahrrädern ausgestattet worden. Und wir blicken unserer ersten größeren Tour in einem Bikepark in Bad Salzdetfurth entgegen. Ich freue mich drauf.

Mit welchen drei Worten würdest du PM beschreiben?

Bunter Haufen. Professionalität. Menschlichkeit.

Was war deine bisher wertvollste Lektion bei PM?

Auch mit Menschen, mit denen man eigentlich nicht so richtig klar kommt, arbeiten zu können.

Wie verbringst du deine Mittagspause?

Meistens im Aufenthaltsraum mit den Azubis und allen anderen, die sich hier tagsüber aufhalten. Oder draußen, wenn das Wetter das zulässt.

Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?

Im Moment am Bus bauen. Wir bauen uns einen VW-Bus zum Camper aus. Da stecke ich gerade meine Freizeit rein. Im Frühjahr fertig zu sein und dann das erste Mal loszufahren ist das Ziel. Mal sehen, wo es dann hingeht.

Welchen Rat gibst du Berufseinsteiger:innen grundsätzlich mit auf den Weg?

Ruhig bleiben. Und nicht gleich aufgeben. Einfach am Ball bleiben.

Hast du einen Tipp für ein erfülltes Berufsleben?

Work-Life-Balance. Sich einen Ausgleich schaffen ist gut. Vielleicht auch einfach Sport, um sich ein bisschen abzureagieren, wenn das nötig ist.

Was wünscht du dir für deine Zukunft bei PM?

Dass wir wieder gut durchstarten können, jetzt nach Corona. Dass wir auch wieder mehr Kulturveranstaltungen machen können. Und auch dass ich wieder ein bisschen mehr rausfahren und mehr Meistertätigkeiten erfüllen kann.

[das Interview wurde geführt im Februar 2022]