Alan Parsons Live Project

Bild: Carsten Albrecht (Alcons Audio)

Auf Tour mit Pro-Ribbon-Systemen von Alcons Audio

Freitag, 29. November 2019 | Veranstaltungstechnik

Was den Sound seiner Songs angeht, ist Alan Parsons wohl einer der anspruchsvollsten Künstler überhaupt. Ende der 60er / Anfang der 70er arbeitete er als Toningenieur an Meilensteinen der Musikgeschichte, darunter die Beatles-Alben „Abbey Road“ und „Let it be“ sowie an Pink Floyds „Atom Heart Mother“ und „ Die dunkle Seite des Mondes". Als Musiker erlebte er in den 80er Jahren mit seinem Alan Parsons Project den Höhepunkt seiner Karriere. Zu dieser Zeit trat er jedoch kaum live auf, da die damalige Technik den Klang seiner Songs nicht wiedergeben konnte, wie er sie im Studio produziert hatte.

Nach einer kurzen ‚Einführungsphase‘ boten die Systeme einfach Spaß und Mixvergnügen.
(Timo Hille, ehem. PM Blue Projektleiter und Audiospezialist)

Inzwischen hat die professionelle Audiotechnik aufgeholt und so wagte Alan Parsons mit seinem aktuellen Album „The Secret“ eine erneute Tour. Für die achttägige Tour des Ausnahmemusikers durch Deutschland zeichnete die PM Blue GmbH aus Hamburg verantwortlich. Aufgrund der ausgebuchten PM Blue wurde das Lichtkonzept in Zusammenarbeit mit der Firma AVM aus Schwanewede realisiert.

Erwartungsgemäß waren die Anforderungen an die Tontechnik in diesem Fall besonders hoch, wie Timo Hille, Junior-Projektleiter und Audiospezialist bei PM Blue, bestätigt: „Da Alan Parsons als Produzent und Tontechniker sehr erfolgreich war und ist, sind seine Ansprüche an die Klangqualität sind besonders. Außerdem ist musikalisch viel los bei Alan und seiner siebenköpfigen Band; Die komplexen Arrangements der Songs, bei denen sich viele Instrumente vor allem im Tief-Mitteltöner zwischen 120Hz und 800Hz überschneiden, verlangen einerseits eine gute Mischung, andererseits aber auch ein wirklich hochauflösendes Soundsystem.”

Letzteres fand PM Blue in den bewährten Pro-Ribbon-Systemen von Alcons Audio. Als Haupt-PA kamen 30x LR18 Compact Mid-Size Pro-Ribbon Line-Array Systeme zum Einsatz, mit 12x LR7 Micro Line-Arrays – gleichmäßig am Bühnenrand verteilt – für das Nahfeld. 4x RR12 Point Source Array Systeme wurden am äußeren Bühnenrand, direkt unter den Hauptarrays platziert und 1x RR12 links/rechts geflogen als Outfill verwendet. 9 Stück Alcons BF302 mkII Dual 15“ Subwoofer wurden in der Mitte als Nieren-Sub-Array platziert, kombiniert mit links und rechts 2x 2 BQ211 Single 21“ Subwoofer-Systemen am äußeren Bühnenrand.

Bild: Carsten Albrecht (Alcons Audio)
Bild: Carsten Albrecht (Alcons Audio)

Timo Hille, der als Beschallungssystemtechniker die Tour begleitete, war mit der Leistung der Alcons-Systeme sehr zufrieden: „Ich hatte gute Werkzeuge zur Verfügung, um die Hallen adäquat abzudecken. Die sehr hochauflösenden Pro-Ribbon-Hochtöner sind vielen FOH-Technikern zunächst noch etwas ungewohnt, da natürlich deutlich mehr Hochtoninformationen sauber übertragen werden können als mit herkömmlichen Kompressionstreibern. Ebenfalls auf der Tour mit Alan Parsons, Tyson [Montgomery Leonard; FOH Engineer] und ich mussten mich zunächst mit dem System vertraut machen. Nach einer kurzen ‚Einführungsphase‘ boten die Systeme einfach Spaß und Mixvergnügen.“

„Die Pro-Ribbons von Alcons lieferten wunderbar mühelos und wahrhaftig klingende Spitzentöne im hinteren Teil jedes Raums.“ Tyson Montgomery Leonard, FOH-Ingenieur Alan Parsons

Bild: Carsten Albrecht (Alcons Audio)
Bild: Carsten Albrecht (Alcons Audio)

„Schön ist auch das neue VHIR-Processing in den verstärkten Lautsprecher-Controllern des Sentinel10-Systems, die es mir leicht gemacht hat, die verschiedenen Lautsprecher abzustimmen. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Schallquellen waren äußerst gleichmäßig und kaum wahrnehmbar. Außerdem war ich sehr überrascht von den sehr potenten Alcons BQ211 Subwoofern. Vor allem die Kombination aus 15″ Bassreflex- und 21″ Bandpass-Subwoofern hat uns wirklich überzeugt.“